Füllungen aus Kunststoff (Komposit)
Füllungen aus Komposit (meist einfach „Kunststoff-Füllungen“ genannt) bestehen aus einem mit Keramikpartikeln verstärktem, zahnfarbenem Kunststoff, der mithilfe einer speziellen Klebetechnik an Zahnschmelz und Dentin befestigt und in mehreren Schichten in den Defekt eingebracht wird. Durch diese Technik muss nur so viel vom Zahn entfernt werden, wie für die Beseitigung der kariösen Stellen nötig ist.
Mit Auswahl der zum Zahn passenden Farbe sind diese Füllungen eine ästhetisch hochwertige und dabei langlebigere und substanzschonendere Alternative zu Zementfüllungen.
Die gesetzlichen Krankenkassen tragen bei diesen aufwändigeren Kompositrestaurationen in Mehrschichttechnik die Kosten für eine Zementfüllung – die Mehrkosten zahlt der Patient zu (je nach Größe der Füllung zwischen 30,- und 80,- €).
Inlays aus Gold oder Keramik
Ist der Defekt an einem Zahn zu groß, um mit einer Füllungen versorgt zu werden, können Einlagefüllungen vom Zahntechniker angefertigt werden. Nach Entfernen der erkrankten Bereiche wird der Zahn beschliffen, um dann einen Präzisionsabdruck oder einen Scan zu nehmen, nach dem das Inlay im Labor angefertigt wird. Nach einigen Tagen wird das Inlay dann in einem zweiten Behandlungsschritt in den Zahn eingesetzt.
Der Klassiker ist das Inlay aus einer Goldlegierung – dieses Verfahren ist schon seit Jahrzehnten bewährt und besonders langlebig. Allerdings kann es sein, dass es beim Lachen oder Sprechen golden hervorblitzt.
Als ästhetisch bessere Lösung können Inlays auch aus Keramik angefertigt werden. Diese werden farblich genau an den Zahn angepasst und sind daher fast unsichtbar.
Inlays gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen – über die entstehenden Kosten und Alternativen beraten wir Sie daher gerne.
Wurzelkanalbehandlungen
Manchmal ist ein Zahn, z.B. durch eine große Karies oder eine Fraktur, so stark geschädigt, dass das Gewebe im Inneren des Zahnes entzündet oder sogar abgestorben ist. Trotzdem kann man solche Zähne erhalten!
Dabei entfernt der Zahnarzt das betroffene Gewebe, reinigt und desinfiziert den Wurzelkanal und füllt ihn mit einem speziellen Material, um eine erneute Infektion zu verhindern. Ziel ist es, den Zahn zu erhalten, Schmerzen zu beseitigen und die Ausbreitung der Infektion zu stoppen. Meistens ist danach eine restaurative Behandlung wie eine Krone notwendig, um die langfristige Stabilität des Zahnes zu gewährleisten.
Zur modernen Endodontie gehören auch die elektrometrische Längenbestimmung, die maschinelle Aufbereitung und die aktivierte Spülung mit einem antibakteriellen Spülprotokoll. Es handelt sich hier um Privatleistungen, die die Prognose Ihres Zahnes verbessern können. Für die Kostenübernahme von Wurzelkanalbehandlungen haben die gesetzlichen Versicherer strenge Richtlinien formuliert. Ob und in welcher Höhe ggf. Kosten für Sie entstehen, kann daher nur im Einzelfall beurteilt werden, wir beraten Sie hierzu gerne.